Ich bin bereits das Öfteren von Freunden und Bekannten bezüglich der Auswahl eines geeigneten Kopfhörers für die verschiedensten Einsatzgebiete befragt worden. Das freut mich immer sehr und ich versuche auch in jedem einzelnen Fall, wenn möglich, ein paar gute Tipps zur individuellen Hilfestellung zu geben. Lediglich bei Fragen, welche sich auf potentielle Kandidaten der In-Ear-Fraktion beziehen, enthalte ich mich für gewöhnlich meiner Stimme.
Ganz einfach deshalb, weil ich bekanntlich noch nie ein Fan der kleinen Knöpfe war. Wenngleich ich einige praktische Vorteile, insbesondere bei mobiler Nutzung, natürlich nicht von der Hand weisen kann. Zum Beispiel die sehr gute Geräuschisolierung nach Innen und Außen, das extrem geringe Gewicht sowie eine in der Regel problem- weil anspruchslose Auswahl des elektronischen Spielpartners verbuchen die Stöpsel auf ihrer Haben-Seite.
Gegen die In-Ear’s sprechen nach reiflicher Überlegung im Grunde genommen nur das für mich nach gewisser Zeit unangenehme Gefühl in den Gehörgängen und – der immer leicht klaustrophobische Höreindruck aufgrund der fehlenden, über das Außenohr generierten Rauminformationen. Allerdings trifft dies auch auf nicht wenige andere (geschlossene) Kopfhörersysteme zu.
Bleibt also in erster Linie die eingeschränkte Langzeittauglichkeit im Bezug auf den Tragekomfort. Dabei spielt natürlich auch die Materialauswahl der gewählten Ohrpassstücke eine nicht unerhebliche Rolle. Die von vielen Herstellern verwendeten Silikonstöpsel tragen sich zumeist wesentlich angenehmer, sind einem guten Klang aber eher abträglich. Speziell Bass- und Grundtonbereich wirken oft ausgedünnt und leiden ganz erheblich unter dem nicht zu 100% perfekten akustischen Abschluss der Gehörgänge. Einzig Comply Foam Tips gewährleisten eine optimale Anpassung an jede persönliche Ausformung des Ohrkanals – leider mit den oben beschriebenen „Komfortproblemen“…
Nun bin ich ja in der glücklichen Lage, mir meine Testkandidaten immer selbst aussuchen zu können. Und vor allem, welche Rezensionen ich tatsächlich in meinem Blog einstellen möchte. Und welche doch lieber nicht. Allerdings bin ich dummerweise auch sehr neugierig. Wenn ich also gelegentlich eine besonders enthusiastische Empfehlung bezüglich neuer und speziell innovativer Produkte erhalte, siegt fast immer der Wissendrang.
Markus Nagler vom neuen deutschen Vertrieb für die Produkte der britischen Marke RHA Audio empfahl mir jedenfalls vor einigen Tagen, doch einmal die brandneuen Kopfhörer CL1 und CL750 der Schotten hörtechnisch unter die Lupe zu nehmen. Da mir dieser Hersteller bis zu diesem Zeitpunkt gänzlich unbekannt war, erkundigte ich mich freundlich, ob es sich dabei um On- oder Over-Ear KH handelt…nun, den Rest könnt ihr euch sicherlich schon denken.
Gut. Also neues Spiel. Und vielleicht auch neues Glück. Denn selbstverständlich produziert der Spezialist RHA (Reid and Heath Acoustics) ausschließlich die kleinen Knopfhörer in den unterschiedlichsten Ausführungen. Das noch relativ junge Unternehmen feiert übrigens inzwischen bereits sein 5-jähriges Firmenjubiläum. Und hat mit einigen Innovationen, beispielsweise mit den Modellen T10 und T20, welche über auswechselbare Passivfilter verfügen, schon einige Ausrufezeichen in der In-Ear-Szene gesetzt.
Heute rezensiere ich aber freilich die beiden neuen Spitzenmodelle der Schotten, welche selbstbewusst mit HIGH-END Ambitionen auf dem KH-Markt antreten und übergreifend alle KH-Sparten herausfordern möchten. Damit dies auch in jedem Fall gelingt, liefern sie den dazu passenden Spielpartner direkt mit. Denn der L1 getaufte DAC /AMP wurde zusammen mit der neuen CL-Serie entwickelt und spezifisch auf die beiden Kopfhörer abgestimmt.
Und um eines schon jetzt vorweg zu nehmen. Das klangliche Ergebnis ist nur als phänomenal zu bezeichnen. Insbesondere im Hinblick auf die aufgerufenen Preisschilder. Jedenfalls habe ich Markus bereits nach dem ersten „Reinhören“ telefonisch kontaktiert und mich versichert, ob es sich bei den angegebenen Verkaufspreisen nicht um einen Irrtum handelt. Vor allem der VK des CL750 von 129,95 € (!) ist in Anbetracht seiner audiophilen klanglichen Fähigkeiten meines Erachtens fast schon als lächerlich günstig zu bezeichnen. Oder eben auch als klare Deklassierung aller anderen Kopfhörer in diesem Preissegment. Aber der Reihe nach. Beginnen wir doch lieber mit trivialeren Dingen wie
Verarbeitung & Ausstattung
Sowohl die beiden Kopfhörer CL1 und CL750 als auch der mobile KHV L1 sind hervorragend verarbeitet. Dies betrifft die Auswahl der verwendeten Materialen ebenso wie die Verarbeitungsgüte.
Die ergonomisch geformten Gehäuse des CL1 bestehen aus keramischem Spritzguss (ZrO2), die 2 geflochtenen, abnehmbaren Kabel zum einen aus einem symmetrischen Silberkernkabel mit 4-poligen Mini-XLR-Anschluss, zum anderen aus einem OFC-Kabel mit einem 3,5 mm Klinkenanschluss aus Edelstahl. Der CL750 besitzt Gehäusekapseln aus Edelstahl, das ebenfalls geflochtene unsymmetrische Kabel besteht wie beim größeren Bruder aus hochreinem Kupfer, ist aber nicht abnehmbar, sondern fest mit den Ohrhörern verbunden. Alle Kabel weisen zudem an der Verbindung zu den Gehäusen eine flexible Verstärkung auf, sodass sie praktisch als Ohrbügel fungieren, und somit einen optimalen Halt gewährleisten.
Beiden gemeinsam ist ein sehr umfangreiches Zubehör, welches jeweils aus einer Nylon-Transporttasche, einem Ansteckclip sowie einem (für Schotten untypisch) großzügigem Set aus 11 verschiedenen Ohrpasstücken besteht. Klinkenadapter in der Größe 6,3 mm liegen beiden KH selbstverständlich bei.
Der Kopfhörerverstärker RHA L1 ist vollständig in stranggepresstem grauen Aluminium eingefasst und hinterlässt einen ebenso hochwertigen Eindruck wie seine beiden Kollegen. Dies drückt sich unter anderem auch im Gewicht von immerhin 240 Gramm aus. Ansonsten ist der L1 aber absolut mobiltauglich. Einzig die relativ scharfkantige (Aluminium-) Abdeckung der seitlichen Drehregler stört ein wenig den ansonsten perfekten Qualitätseindruck. Eigentlich unverständlich, dass RHA diese Kanten nicht abgerundet hat. Schotten halt. Vervollständigt wird das Gesamtpaket durch ein USB-Kabel, ein Reinigungstuch und 2 Silikonbänder zur Verbindung mit einer entsprechenden Steuerquelle. Die Herstellergarantie beträgt bei allen Produkten übrigens 3 Jahre.
Technik
Sowohl der CL1 als auch der CL750 werden grundsätzlich mit nahezu identischen, dynamischen Ultrabreitbandwandlern mit 9 Mü dünnen Membranen bestückt. Während die Treiber des CL750 dabei das gesamte Frequenzspektrum von 16 – 45.000 Hz abbilden, werden diese beim CL1 ab einer Frequenz von 8.000 Hz durch piezoelektrisch angeregte, zusätzliche Keramikplattentreiber unterstützt, welche für einen besonders feinsinnigen Hochtonbereich verantwortlich zeichnen sollen.
Die bei beiden Kopfhörern für die Kapseln verwendeten Materialien (Edelstahl bzw. Keramik) sorgen natürlich für eine überragende Resonanzarmut. Man merkt den Knirpsen aber auch bei vielen anderen Details den absoluten HIGH-END Anspruch an. So weisen beide KH eine ungewöhnlich hohe Impedanz von 150 Ohm auf. Diese Maßnahme erlaubt beispielsweise relativ leichte Schwingspulen und beschleunigt so durch die verringerte Trägheit das Ansprechverhalten der Membranen. Außerdem verbessert sich durch das günstige Verhältnis von geringem Ausgangswiderstand des Verstärkers zur Eingangsimpedanz der KH die elektrische Dämpfung, also das Maß für die Membrankontrolle. Der Nachteil liegt allerdings darin, dass diese extreme Auslegung beide Ohrhörer für den direkten Betrieb am Smartphone disqualifiziert. Sie benötigen also in jedem Fall eine adäquate Verstärkung.
Zum Beispiel in Form des L1. Welcher die Bezeichnung Kopfhörerverstärker durchaus zu Recht trägt. Insbesondere für mobile Verhältnisse. Denn obwohl er mit einer Ausgangsleistung von 300 mW an 16 Ohm bzw. 28 mW an 300 Ohm bei einer Ausgangsimpedanz von 2,2 Ohm auf dem Papier wahrlich keine Bäume ausreißt, distanziert er beispielsweise meinen OPPO HA2 (welcher übrigens exakt die gleichen Leistungsdaten aufweist) subjektiv doch sehr deutlich. Außerdem hält er aufgrund eines 4.000 mA starken Lithium-Ionen Akkus länger durch. RHA gibt eine Laufzeit von 10 Stunden an. Er kann aber auch die mobile Steuerquelle, zum Beispiel ein Smartphone, bei Nichtgebrauch über den USB-Anschluss wieder aufladen. Sehr praktisch.
Überhaupt erinnert der portable RHA ob seiner üppigen Ausstattung an das vielzitierte Schweizer Taschenmesser. Er fungiert bei Bedarf als Stand-Alone DAC (optischer Eingang), als reiner KHV (Line in) und natürlich als Kombination der beiden Erstgenannten. Der L1 ermöglicht aufgrund seines vollsymmetrischen Aufbaus (2 Wandler des Typs ESS SABRE 9018K2M, doppelte Verstärkerstufen) selbige Betriebsart (XLR Mini-Buchse), wartet aber selbstverständlich ebenso mit einem unsymmetrischen 3,5 mm Klinkenanschluss auf. Er unterstützt dabei alle gängigen Audioformate bis zu 384 kHz /32 bit PCM sowie Quad DSD.
Zusätzlich zu einer 3 stufigen Empfindlichkeitsanpassung (Gain), bietet der L1 die Möglichkeit zur Regelung des Bass- und Höhenbereiches in 1 db Schritten. Der RHA ist zudem zu allen auf Linux, Windows-und IOS-basierenden Systemen kompatibel. Sollten euch jetzt über meine bisherigen Ausführungen hinaus noch weitere technische Spezifikationen zu den oben genannten Pretiosen interessieren, bitte ich euch, wieder einmal die allwissenden Suchmaschinen zu konsultieren, oder einfach die entsprechende Homepage aufzurufen: https://www.rha-audio.com/products/dacamp-l1
Klangtest
Die Vorbereitungen gestalten sich diesmal recht einfach: IPHONE 7+ über ein AUDIOQUEST CINNAMON Digitalkabel über den Lightning-Anschluss verbunden, Wahlschalter beim RHA L1 auf USB eingestellt, den RHA CL1 Ceramic (natürlich) symmetrisch über die Mini XLR-Buchse angeschlossen, die im Auslieferungsstandard mit Silikonpassstücken der Größe M bewehrten Stöpsel in meine Gehörgänge eingeführt (passen in der Regel meistens auf Anhieb), die üblichen musikalischen Verdächtigen ausgewählt, den Drehregler des L1 mit einem satten Klick leicht aufgedreht und…verdammt…kein Bass!
Nun gut, starten wir halt einen zweiten Versuch und führen die Knöpfe einfach noch ein wenig tiefer ein (hallo…natürlich in die Gehörgänge) und tatsächlich – der nunmehr zumindest ausreichend vorhandene Bass und somit auch das gesamte Klangbild verändern sich dramatisch in Richtung Neutralität. Dennoch vermute ich schon jetzt, dass sich die hörtechnischen Voraussetzungen, das volle klangliche Potential des CL1 auszuschöpfen, durchaus noch verbessern lassen. Ich suche mir also aus dem reichhaltigen Zubehörsortiment des RHA die meines Erachtens wesentlich besser geeigneten Comply Foam Tips aus und wiederhole die eingangs erwähnte „Einfuhrprozedur“ noch einmal.
Das Ergebnis ist ernüchternd. Zumindest dann, wenn man Kopfhörer nebst Kopfhörerverstärkern, Digital-Analog-Wandlern und CD-Zuspielern zu zwischenzeitlich 5-stelligen Beträgen sein Eigen nennt. Denn diese vergleichsweise „kleine“ Kombination mit einem Systempreis von unter 1.000,- Euro spielt auf einem fast schon unverschämt hohen Niveau und braucht nicht nur in ihrem Preissegment derzeit keinerlei Konkurrenz zu fürchten.
Der RHA CL1 besticht in Verbindung mit dem auf ihn perfekt abgestimmten Spielpartner L1 insbesondere durch eine überaus natürliche und absolut impulstreue Wiedergabe sowie über ein phänomenales Auflösungsvermögen. Ein ganz ähnliches Erlebnis hatte ich zuletzt auf der letztjährigen CANJAM beim kurzen „Reinhören“ in den neuen KSE1500 von SHURE.
Der Bass besitzt – bei vollkommen dichtem Abschluss der Gehörgänge (!) – eine eher schlanke, aber extrem konturierte Struktur mit perfektem Timing sowie vollkommen ausreichendem Tiefgang und schließt aufgrund seiner „Ansatzlosigkeit“ bruchlos an den Grundton an. Der Mitteltonbereich ist plastisch und transparent, ohne dass der CL1 dabei zu sehr in eine analytische Wiedergabe abzukippen droht. Stimmen und Instrumente werden neutral und frei von jeglichen Verfärbungen mit einer enormen Authentizität wiedergegeben. Beeindruckend.
Dies ist sicherlich zum großen Teil auch den keramischen Plattentreibern geschuldet, welche allen musikalischen Ereignissen die charakteristischen und vor allem „richtigen“ Klangfarben verleihen. Die Ankopplung bei 8.000 Hz geschieht im Übrigen unauffällig und ist für mich auch nicht erhörbar. Die Detailarbeit im Hochtonbereich ist dabei meines Erachtens nahezu auf Elektrostatenniveau. Solch eine unglaublich feinsinnige Detailarbeit habe ich bei einem dynamischen Treibersytem jedenfalls bislang noch nicht vernommen. Und zwar ganz unabhängig von der Bauform des Kopfhörers.
Der dazu ideal abgestimmte L1-Spielpartner verhilft dem RHA CL1 über seine üppigen Leistungsreserven zudem zu einer superben Grob- und Feindynamik. Zumal sich das klangliche Geschehen vor einem rabenschwarzen Hintergrund abspielt. Denn selbst bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler des mobilen KHV herrscht ohne direkt anliegendes Musiksignal absolute Stille. Vor allem klassische Musik, gute Aufnahmen vorausgesetzt, ist über die kleinen Ohrhörer einfach nur der wahre Genuss.
Somit also viel Licht und kein Schatten? Aber ja doch. Da die In-Ears bauartbedingt das Außenohr nicht mit einbeziehen, liegen Bühnendarstellung und räumliche Abbildung nach wie vor nicht ganz auf dem Niveau von Spitzenkopfhörern mit entsprechend konstruierten Hörkapseln, welche die Ohren vollständig umschließen. Allerdings fallen mir bei reiflicher Überlegung nun aber doch gerade französische Over-Ear Kopfhörer im Hochpreissegment ein, welche dies im Grunde genommen auch nicht viel besser bewerkstelligen als die kleinen Knirpse.
Der „kleinere Bruder“ RHA CL750 ist aber, wie bereits eingangs erwähnt, die eigentliche Überraschung dieses Tests. Denn er steht dem CL1 klanglich nur wenig nach und heftet sich bereits im Bassbereich an dessen Fersen. Der Bass ist dabei zwar einen Hauch weniger konturiert, überzeugt aber mit der gleichen unmittelbaren Ansprache und Schnelligkeit. Der Mitteltonbereich wirkt im direkten Vergleich auch minimal präsenter, bleibt aber jederzeit und weiterhin auf der neutralen Seite und besticht wie der CL1 mit einer bemerkenswerten Natürlichkeit. Der Hochtonbereich schließlich wird auch nicht in die allerletzten Klangverästelungen aufgelöst, was für manch einen möglicherweise aber sogar als angenehmer empfunden wird.
Außerdem rückt der Blick auf das aufgerufene Preisschild die Verhältnisse augenblicklich wieder in das richtige Licht. Zumal mein zu Vergleichszwecken herangezogener ULTRASONE TIO gegen den CL750 (zumindest am L1 Verstärker!) in schier allen klanglichen Belangen chancenlos bleibt. Und deshalb noch einmal der Hinweis auf die UVP: 129,95 €. Unglaublich.
Mein Fazit
Die RHA Komponenten erfüllen den in sich selbst gesetzten HIGH-END Anspruch in vollem Maße. Eigentlich. Denn ein eindeutiges Testfazit fällt mir dieses Mal dennoch nicht ganz so leicht. Beurteile ich ausschließlich das rein klangliche Ergebnis, so kann man die Kombination aus L1 und CL1 einfach nur als grandios bezeichnen. Um solch eine traumwandlerisch perfekt agierende Paarung mit beispielsweise einem Over-Ear-KH nebst einem adäquaten Spielpartner zu erzielen, muss man sicherlich ein Vielfaches des Systempreises der beiden Erstgenannten fest einkalkulieren.
Selbst die Kombi aus L1 und CL750 beweist wieder einmal eindrucksvoll, dass nur die perfekte Symbiose aus elektronischen Komponenten und angeschlossenen Schallwandlern zu einem überragenden klanglichen Ergebnis führen kann. Ein Quervergleich der RHA In-Ears in der Kombination mit meinem FIIO X3 und dem QUESTYLE QP1R bestätigt mir im Übrigen diese Aussage. Weder der Eine noch der Andere können das hauseigene Zusammenspiel des L1 mit dem CL1 (vor allem leistungstechnisch) auch nur annährend herausfordern.
Aber genau dies könnte eben auch der Knackpunkt sein, insbesondere im Bezug auf die Paarung mit dem CL750. Denn wer sich einen KH im Preissegment unter 130,- € zulegt, kombiniert den Selbigen in der Regel eher direkt mit seinem Smartphone. Und genau dies funktioniert eben nicht. Die relativ hohe Impedanz, welche für die geniale elektrische Bedämpfung und somit die hervorragende Impulstreue sorgt, verhindert (selbst für meine empfindlichen Öhrchen…) eine wirklich ausreichende Maximallautstärke.
Ein leistungsstarker mobiler Verstärker ist also Pflicht. Nicht umsonst weist der Hersteller RHA bereits auf der Umverpackung darauf hin: „For use with amplifiers“ Und dies ist zur Abwechslung einmal keine leere Phrase. Zumindest dem CL750 sollte also immer ein entsprechender Spielpartner, zum Beispiel in Form eines kleinen günstigen Amp oder DAP der Marke FIIO gegönnt werden. Wer dagegen zukünftig mit einem Kauf des neuen RHA CL1 liebäugelt, sollte, wenn irgendwie möglich, in jedem Fall den kongenialen elektronischen L1 Partner in seiner Planung mit berücksichtigen. Einfach eine unschlagbare Hammerkombination. Meine absolute klangliche Empfehlung.
Aber natürlich nur, wenn man sich mit den kleinen Knöpfen in den Gehörgängen dann letzten Endes auch tatsächlich anfreunden kann. Denn was nutzt schon der „beste Klang der Welt“, wenn die Stöpsel schon nach kurzer Zeit als störende Fremdkörper in den Ohren empfunden werden. In jedem Fall aber haben die HIGH-END Pretiosen der Marke RHA maßgeblich dazu beigetragen, meine persönlichen Animositäten gegenüber Ohrhörern noch einmal grundsätzlich zu überdenken. Weil auf dem Weg zum klanglichen Gral für den tapferen Musikritter dann eben am Ende doch das Ergebnis zählt.
Euer Fidelio
betreibe den CL1 symmetrisch , mit individuell angefertigten Silikon Ohrmuschelpads von Kind , an der Kombi SPL Director / Phonitor mit selbst angefertigen Ag Nf Verbindungs und Power Kabel ( SPL ) .
Die direkte / neutrale Signature der SPL Kombi fördert so einige ~ Abstimmungspunkte ~ der gängigen OE Headphone zutage .
Simbiotisch ist die SPL Kombi geradezu für den RHA CL 1 und es muss schon einiges an monetären Aufwand getätigt werden um mit anderen OE & IE Headphone zumindest in Summa Summary gleich zuziehen .
Mit freundlichen Grüßen GoodNews