Paltauf KHV-ESD Röhrenverstärker

Test PALTAUF KHV-ESD

Welcher Gralsritter der feinen Töne wird sich nicht zuweilen den perfekten Spielpartner für seine erlesene Sammlung an Ohrmuschel-bewehrten Schallwandlern wünschen? Den Einen sie zu Führen, sie zu finden, Ins Licht sie zu treiben und Ewig zu binden. Oder so ähnlich.

Obgleich es sich hierbei um ein ambitioniertes Vorhaben handeln mag, schickt sich mein heutiges Universaltalent namens PALTAUF KHV-ESD ganz unverhohlen an, diese hehren Ansprüche unverzüglich in die klangliche Tat umzusetzen. Und dieser feingeistig agierende Kopfhörerverstärker von Wolfgang Paltauf beherrscht dazu selbstverständlich das volle antriebstechnische Programm.  

Aber vielleicht sollte ich besser ganz von Vorne beginnen. Denn am Anfang war bekanntlich das Feuer. Welches in Wolfgang Paltauf bereits seit frühen Jahren für die originalgetreue Wiedergabe von Musik brannte, um sich schließlich in der Entwicklung und Konstruktion überragend musizierender Röhren- und Hybridverstärker zu manifestieren.

Für den Kopfhörerliebhaber hält der „Grazer-Röhren-Leonardo“ dabei drei unterschiedliche Verstärkermodelle bereit – neben dem PALTAUF KHV-ESD finden sich im Angebot der kleinen österreichischen Manufaktur noch eine Hybridversion mit der Bezeichnung HPA100, sowie eine spezifische ES-Variante des KHV-ESD für den Betrieb rein elektrostatischer Ohrlautsprecher. 

Röhren & Technik

Der KHV-ESD markiert somit das universelle Röhrengenie der Dreierbande. Jeweils zwei in Triode geschaltete TUNG SOL EL84 pro Kanal erzeugen das Ausgangssignal gemeinsam mit einem Gegentakt-Ausgangsübertrager des schwedischen Herstellers LUNDAHL, wobei das Signal für die elektrostatischen Kopfhörer direkt an den Anoden der Endöhren abgegriffen wird. 

Die Gegentaktschaltung mit Ausgangsübertrager bietet aber nicht nur jederzeit eine ausreichend hohe Betriebsspannung für alle gängigen Elektrostaten, sondern stellt auf der Sekundärseite zudem recht imposante Leistungsreserven für alle (ortho-) dynamischen Ohrlautsprecher bereit, welche in der Regel mit eher niedrigen Signalspannungen gefahren werden. 

Der Triodenbetrieb macht die Endröhren außerdem niederohmig, was unter anderem für eine hohe obere Grenzfrequenz des Röhrenverstärkers verantwortlich zeichnet. Dazu agiert der PALTAUF KHV-ESD auch äußerst klirrarm, da sich die vorwiegend in den Röhren produzierten K2-Verzerrungen im Ausgangsübertrager nahezu vollständig auslöschen.

Ziel der Entwicklung war es, einen breitbandig ausgelegten Röhrenverstärker zu konstruieren, welcher ohne Gegenkopplung und gleichzeitig mit kurzen Signalwegen operiert. Die Wahl der Leistungstriode EL84 war infolgedessen naheliegend – sie ist nicht nur leicht anzutreiben, sondern ermöglicht auch den Einsatz von nur einer Vorstufenröhre zur adäquaten Signalverstärkung. 

Die lineare Spanngitterröhre AMPEREX E88CC mit niedrigem Innenwiderstand und hoher Bandbreite arbeitet mit einem moderaten Ruhestrom von lediglich 6 mA, wodurch die Verlustleistung der EL84 Röhren und Spannungsstabilisierungen sehr niedrig gehalten wird. Sie wird außerdem mit aktiver Last betrieben, was Verzerrungen effektiv minimiert und gleichsam das Rauschen reduziert.

Wesentlich für die einwandfreie Funktion eines Gegentaktverstärkers ist darüber hinaus die Phasenumkehrstufe, welche beim PALTAUF KHV-ESD präzise über Halbleiter (Mosfets) realisiert wird. Dies ermöglicht zwei um exakt 180° versetzte Signale mit einer perfekten Symmetrie in Phase und Amplitude bis weit über den hörbaren Bereich hinaus. 

Um eine jederzeit exzellente Signalqualität des Röhrenverstärkers zu gewährleisten, ist überdies eine störungsfreie Stromversorgung von Nöten, insbesondere wenn die Endröhren als Trioden geschaltet werden. Infolgedessen verfügen beide EL84 Pärchen über eine entsprechende Stabilisierungsschaltung – ebenso wie die Vorstufensektion und die Phasenumkehr.

Der PALTAUF KHV-ESD verfügt eingangsseitig über ein XLR- sowie zwei RCA-Buchsenpärchen, welche mittels Relais geschaltet werden. Auf der Ausgangsseite nimmt der Österreicher über jeweils zwei 6,3 mm Klinkenausgänge und zwei 4-polige XLR Buchsen von NEUTRIK schlüssigen Kontakt mit jedwedem (ortho-) dynamischen Spielpartner auf. 

Elektrostatische Ohrlautsprecher docken überdies sicher über eine bewährte 6-polige STAX Normal-BIAS-, beziehungsweise über die entsprechende 5-polige Pro-BIAS Anschlussbuchse an den österreichischen Kopfhörerverstärker an. 

Verarbeitung & Qualität

Überhaupt wird beim KHV-ESD sehr viel Wert auf die Qualität eines jeden einzelnen Bauteils gelegt. Für den XLR-Eingang verwendet Wolfgang Paltauf beispielsweise ein THAT1206 Balanced Input Line Receiver IC, welches mit extrem niedrigem Klirrfaktor und hoher Bandbreite das symmetrische Eingangssignal in ein Unsymmetrisches umwandelt.

Alle klanglich relevanten Präzisionswiderstände besitzen eine Toleranz von lediglich 0,1- und 1%. Im Signalweg finden sich nur hochwertige Folien- und Koppelkondensatoren von JANTZEN – bei allen Elektrolytkondensatoren handelt es sich zudem um 105° Typen, welche in Bezug auf die Stromversorgung eine extrem hohe Lebensdauer aufweisen. 

Die Platinen verfügen außerdem über eine optimierte Leiterbahnführung, alle verwendeten Röhren sind dazu streng selektiert. Die Lautstärke wird über einen Shuntregler, bestehend aus einem 0,1% Vorwiderstand und einem ALPS-Potentiometer geregelt. Einfach große Klasse. 

Der interessierte Gralsritter des guten Geschmacks kann den ESD im Übrigen problemlos individualisieren lassen. Die Frontplatte aus 10 mm messendem, gebürsteten Aluminium kann ebenso farblich gewählt werden (schwarz oder silber) wie die geölten Seitenteile hinsichtlich der persönlich präferierten Holzsorte – verfügbar wären derzeit Nuss, Eiche oder lackiertes MDF. 

Mit äußeren Abmessungen von 382 mm (B) x 145 mm (H) x 340 mm (T) und einem Gewicht von stolzen 11 kg eignet sich der PALTAUF KHV-ESD allerdings kaum für den transportablen Einsatz, selbiger beansprucht ganz unverhohlen einen Paradeplatz im heimischen Wohnzimmer – idealerweise in freistehender Präsentation, denn dem Röhrenverstärker wird bei einer Leistungsaufnahme von 70 VA recht warm ums Herz.  

Kein Wunder – leistet der KHV-ESD an einer dynamischen 600 Ohm Kopfhörerlast noch relativ moderate 300 mW pro Kanal, beeindruckt der österreichische Bolide mit einer Performance von gewaltigen 2 x 5.600 mW an 15 Ohm, wenn die rechtsseitig gelegenen 4-pol-XLR- und Klinkenausgänge bemüht werden.    

Ich möchte mich an dieser Stelle im Übrigen ganz herzlich für die völlig unbürokratische Bereitstellung meines heutigen Testkandidaten bei Geschäftsführer Thomas Stiegler bedanken. Und selbstverständlich auch bei Wolfgang Paltauf selbst für den sehr engagierten und immer schnellen Support. 

Vorbereitung

Um sicher zu gewährleisten, dass die musikalische Flamme im folgenden Hörtest auch vollständig auf mich überspringen möge, hat mir Wolfgang kurzerhand noch ein Kleinod zukommen lassen, welches unter Kennern mit zu den besten NOS-Röhren der 50/60’er Jahre zählt – eine selektierte SIEMENS CCa in der sehr seltenen „Low-Noise“ Ausführung.

Diese wird im Klangtest zu einem späteren Zeitpunkt die serienmäßig verbaute AMPEREX E88CC aus niederländischer Produktion ersetzen, um exemplarisch aufzuzeigen, dass früher manches eben doch besser war. Infolgedessen werden heuer selbstverständlich auch nur klanglich schwergewichtige Spielpartner ins akustische Schlachtfeld geführt. 

Neben einem AKG812 PRO und dem SENNHEISER HD800S 75th AE treten für die (ortho-) dynamische Fraktion auch der T+A SOLITAIRE P und der HIFIMAN SUSVARA an – ein DAN CLARK VOCE und der STAX SR009 (BK) beziehen dazu auf der Seite der elektrostatischen Flächenstrahler klanglich Stellung.

Als Signalquelle fungiert mein mit aktueller AUDIRVANA+ Software bestückter APPLE iMAC, welcher die musikalische Datenkost über ein CHORD EPIC USB-Kabel verlustfrei an die Digitalsektion des BAKOON DAC21 weiterreicht. Ein AUDIOQUEST MACKENZIE zeichnet außerdem verantwortlich für eine einwandfreie analoge Übertragung per RCA zum PALTAUF KHV-ESD Röhrenverstärker. 

Das musikalische Material ist wie immer bunt gemischt und setzt sich zusammen aus mir wohl bekannten Hörbeispielen der Bereiche Pop, Rock, Jazz, Blues und – selbstverständlich – Klassik. Weitere Informationen zum PALTAUF KHV-ESD erhaltet ihr übrigens auch auf der Homepage der österreichischen Manufaktur unter: https://paltauf.com

Klangtest

Nachdem ich dem Röhren-Bataillon des PALTAUF KHV-ESD eine ausreichende Einspielzeit von mindestens 50 Stunden zugestanden habe, steht für mich bereits nach wenigen Hörminuten fest, dass es sich beim österreichischen Kopfhörerverstärker zweifelsfrei um eine Musikmaschine par excellence handelt. Und heute tatsächlich wieder einer dieser Tage sein könnte.

Allein diese emotional ergreifende Reproduktion meiner musikalischen Konserven fesselt mich in den abendlichen Sessions über viele Stunden bis tief in die Nacht an meinen Hörplatz in unserem Wintergarten. Der KHV-ESD begeistert dabei in erster Linie durch den überragenden Klangfarbenreichtum im Mittelton und zieht jeden ernsthaften Gralsritter der feinen Töne unmittelbar in seinen klanglichen Bann.

Es spielt erstaunlicherweise auch keine große Rolle, welcher Ohrlautsprecher gerade zu musikalischem Einsatz gelangt. Selbstverständlich kommen die spezifischen klanglichen Eigenschaften der jeweiligen Spielpartner durchaus zum Tragen, der PALTAUF drückt jedoch allen Kandidaten seinen markanten akustischen Stempel auf.

Der österreichische Röhrenverstärker spielt aus einer klanglich starken Mitte heraus, ohne die übrigen Frequenzbereiche ungebührlich zu vernachlässigen. Insbesondere analytisch agierende Kopfhörer, wie beispielsweise der AKG 812 PRO, profitieren dabei von dem korpusreichen Grundton des KHV-ESD, welcher Stimmen und Instrumenten ein erstaunliches Maß an Plastizität verleiht.

Die faszinierende Art und Weise, wie der PALTAUF komplexe musikalische Ereignisse akribisch auflöst, gleichsam perfekt separiert und punktstabil im Raum fixiert, besitzt zweifelsohne Weltklasseformat. Der Röhrenverstärker beleuchtet dazu auch subtilste Schattierungen in mithin exzellenten Aufnahmen, ohne jemals das große Ganze aus dem akustischen Fokus zu verlieren.

Auch im Bassbereich überrascht der KHV-ESD mit sehr viel Druck und einer vorbildlichen Impulstreue. Selbst vor dem leistungshungrigen HIFIMAN SUSVARA streckt der PALTAUF keinesfalls die Waffen, sondern beeindruckt vielmehr mit einer mustergültigen Strukturierung von dynamischen Bassläufen, ohne dabei die Kontur bei hohen Abhörpegeln aufzuweichen. Ein grandioses Kopfhörer-Kino. 

Einzig im Tiefbass läßt der Röhrenverstärker im direkten Vergleich zu meiner Verstärkerreferenz RIVIERA AIC10 leicht Federn, weil Letztgenannter einfach noch ein paar Stufen tiefer in den Frequenzkeller hinabsteigt und zugleich hinterletzte Ecken noch geflissentlicher ausleuchtet – allerdings auch zu einem deutlich ambitionierteren Preis. 

Und obschon der PALTAUF KHV-ESD in Verbindung mit dem T+A SOLITAIRE P bezüglich der sehr präzisen Tiefenstaffelung im räumlichen Kontext ausschließlich nur Bestnoten einfährt, muss der österreichische Beau der italienischen Diva hinsichtlich einer exzessiveren Bühnenbasisbreite erneut den Vortritt lassen. 

Um dies nicht falsch zu verstehen – allein die Tatsache, den RIVIERA AIC10 notwendigerweise hinzuzuziehen, ist meines Erachtens als großes Kompliment an den PALTAUF zu werten. Denn in seiner Preisklasse ist der KHV-ESD meines Erachtens nahezu alternativlos, zumal die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dem geneigten Interessenten ein schier unbegrenztes klangliches Spielfeld eröffnen. 

Die musikalische Kompatibilität gilt selbstverständlich auch für das akustische  Zusammenwirken mit dem HD800S 75th AE, obgleich speziell der SENNHEISER mit einem FELIKS EUFORIA 20th AE aus meiner Sicht klanglich noch eine winzige Spur besser harmoniert. Denn der derzeit beste OTL-Röhrenverstärker der kleinen polnischen Manufaktur verfügt vergleichsweise über eine minimal großzügigere Bühnenabbildung sowie das geringfügig höhere Auflösungsvermögen. 

Allerdings reißt der etwas heller timbrierte EUFORIA 20th AE mit der eher bescheidenden Ausbeute von 2 x 250 mW leistungstechnisch auch keine Bäume aus. Infolgedessen läßt sich die limitierte Verstärkerpretiose von Henryk Feliks vorzugsweise mit wirkungsgradstarken und handverlesenen Spielpartnern kombinieren. Universeller Einsatz – eher Fehlanzeige.

Und vor allem in Sachen dynamischer Attacke überzeugt der PALTAUF KHV-ESD wiederum auf ganzer Linie. Insbesondere klanglich fein gesponnene musikalische Strukturen werden mit sehr viel Akribie aufgeschlüsselt und auch grossdynamische Ereignisse sind an Glaubhaftigkeit kaum zu überbieten. 

Detailarbeit auf Weltklasseniveau wäre nunmehr auch das Stichwort für die von mir bereits mit Spannung erwartete akustische Liaison des PALTAUF KHV-ESD mit dem STAX SR009 (BK). Und speziell an diesem Auftritt könnten sich die audiophilen Geister vermutlich scheiden. 

Denn obgleich der SR009 (BK) im kongenialen Zusammenspiel mit dem ESD aus meiner Sicht musikalisch durchweg hinzugewinnt, wird der typische klangliche Charakter des STAX im Hochtonbereich, insbesondere für eiserne Verfechter der hauseigenen Verstärker-Philosophie, zumindest leicht unterminiert.  

Während sich der SR009 (BK) beispielsweise am STAX SRM 700t über ein vornehmlich analytisch-feinsinniges Spiel sowie das nahezu legendäre Auflösungsvermögen bei hohen Frequenzen auszeichnet und dadurch seine Stärken prononciert in Szene zu setzen weiß, präferiert der elektrostatische Flächenstrahler am PALTAUF KHV-ESD eine deutlich substanziellere Gangart. 

Selbstverständlich bleibt der SR009 (BK) dem erstaunten Gralsritter bezüglich der Ausarbeitung von kleinen klanglichen Details im Hochton absolut nichts schuldig – der KHV-ESD verschiebt lediglich das akustische Augenmerk in Richtung Mitte und lenkt die Aufmerksamkeit somit mehr auf die natürlich wirkenden Klangfarben und eine sehr authentische, weil enorm plastische Darstellung des Geschehens.

Vielleicht gefällt mir genau deshalb auch der VOCE so ausgesprochen gut am PALTAUF Verstärker. Denn der TOTL-Ohrlautsprecher von DAN CLARK verfügt über eine ähnliche Abstimmung wie der ESD und zelebriert dessen großartige Musikalität im Mittelton mit fast schon inbrünstiger Hingabe. Und erhält demzufolge auch meine persönliche Empfehlung in Verbindung mit dem Österreicher.

Röhrenwechsel

Eigentlich sollte dieser Testbericht schon vor 2 Wochen auf meinem Blog publiziert werden. Aber natürlich habe ich geduldig auf die postalische Ankunft der kleinen deutschen (und sehr alten) SIEMENS-Röhre gewartet, deren künftigem Einsatz ich aber zugegebenermaßen zunächst keine allzu große Bedeutung beigemessen habe.  

Nach dem erfolgten Austausch der serienmäßigen AMPEREX E88CC wird mir allerdings schnell klar, wieso dezidierte Röhrenliebhaber nach wie vor Willens und bereit sind, in die zwischenzeitlich sehr raren NOS-Röhren (New Old Stock) mitunter hohe dreistellige Summen zu investieren. Denn der klangliche Zugewinn durch die neue SIEMENS CCa Röhre ist geradezu phänomenal. 

Der PALTAUF KHV-ESD profitiert von diesem exquisiten Röhren-Update in besonderem Maße hinsichtlich einer deutlich verbesserten räumlichen Darstellung – speziell in Bezug auf die weitläufigere Bühnenabbildung. Der österreichische Kopfhörerverstärker erreicht dabei zwar nicht ganz das überragende Niveau des RIVIERA AIC10, zieht nun allerdings mit dem FELIKS EUFORIA 20th AE nahezu gleich. 

Aufgrund der leicht helleren Tonalität der SIEMENS CCa legt der PALTAUF aber auch im Hochtonbereich noch eine akustische Schippe drauf. Zumal der Österreicher mit der deutschen Röhrenbeteiligung mit einer noch filigraneren Detailarbeit zu brillieren weiß und nunmehr auch diesen Trumpf der elektrostatischen Fraktion vollständig ausspielt.

Mein Fazit

Mein Fazit fällt heuer kurz und bündig aus – der PALTAUF KHV-ESD verhilft meines Erachtens nicht nur jedwedem dynamischen Ohrlautsprecher scheinbar mühelos zu musikalischen Höchstleistungen, sondern spielt gleichermaßen auch kapriziöse magnetostatische Diven ins audiophile Nirvana. 

Selbst anspruchsvolle elektrostatische Flächenstrahler finden in der Röhrenpretiose aus der Alpenrepublik zweifelsohne einen kongenialen Partner für ein akustisch erfülltes Kopfhörerleben. Über ein zweckgerichtetes Tube-Rolling kann der PALTAUF überdies in jede gewünschte klangliche Richtung aufgerüstet werden.

Angesichts der hohen Funktionalität und einer absolut überragenden musikalischen Performance kann der Kaufpreis von 4.500,- Euro inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer für den österreichischen Röhrenverstärker aus meiner Sicht fast schon als günstig erachtet werden. 

Es bleibt zu wünschen, dass Wolfgang Paltauf mit der händischen Produktion seiner Verstärkerpalette nicht allzu sehr in Verzug gerät, sollten zukünftig noch mehr Gralsritter der feinen Töne den österreichischen Sirenen verfallen. 

Meine Kaufempfehlung für dieses veritable Meisterwerk des Grazer Röhren Leonardo ist somit obligatorisch. Ein Amp sie zu Führen, sie zu finden, Ins Licht sie zu treiben und Ewig zu binden. Selten traf eine Beschreibung wohl mehr zu als auf den PALTAUF KHV-ESD.

Euer Fidelio

Meine Wertung

Klangqualität (60%) : 5 von 5 Ohren
Ausstattung (20%) : 5 von 5 Ohren
Verarbeitung (20%) : 5 von 5 Ohren

Musicalhead TOP 10


(*) Die Testberichte auf Musicalhead geben ausschließlich meine persönliche Meinung zum Produkt wieder. Es handelt sich hierbei um redaktionelle Beiträge, welche aber durchaus eine werbende Wirkung beim Leser erzielen könnten, ohne dass ich von einem Unternehmen damit beauftragt wurde.


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COMMENTS4

  1. Hallo, darf ich fragen mit welcher Quelle dieses spannende Review gemacht wurde?

    • Hallo Oliver,
      …wie unter dem Kapitel „Vorbereitung“ beschrieben. 😉
      Lieben Gruß
      Wolfgang

  2. Hallo Wolfgang,

    wer lesen kann ist klar im Vorteil 😉 Entschuldige bitte!
    Lieben Gruß,
    Oliver


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