Dan Clark Stealth

Test DAN CLARK STEALTH

Da bin ich wieder. Und heute teste ich für euch den neuen DAN CLARK STEALTH. Und speziell dieser geschlossene Kopfhörer aus San Diego soll laut Mastermind Dan Clark tatsächlich den zukünftigen Standard in Sachen Audiowiedergabe markieren bei einer gleichzeitig idealen Ergonomie hinsichtlich des Tragekomfort.

Zu diesem Zweck wird der DAN CLARK STEALTH nicht nur mit den aktuellen und zudem einseitig getriebenen V-Planar-Treibern der 4. Generation ausgerüstet, welche eine vergleichsweise um 20% vergrößerte Membranfläche aufweisen (72 mm x 50 mm), sondern gleichermaßen mit dem bahnbrechenden Abstimmungssystem AMTS bewaffnet.

Das neuartige Acoustic-Metamaterial-Tuning-System (AMTS) basiert auf dem spezifischen Einsatz von sogenannten Metamaterialien und wird idealerweise zwischen Schallwandler und Ohr platziert. Das zum Patent angemeldete System der Amerikaner integriert Wellenleiter, Diffusionskontrolle sowie Viertelwellen- und Helmholtzresonatoren in einer komplexen und kompakten Struktur.  

Die Diffusionskontrolle dient dabei primär der Reduzierung hochfrequenter stehender Wellen, während die Resonatoren als akustische (Breitband-) Filter fungieren, welche den Frequenzgang somit gezielt linearisieren, beziehungsweise möglichst optimal an die von den Entwicklern gewünschten Frequenzverläufe anpassen.  

Mittels verbesserter Fertigungstechniken, welche eine konsistentere Spannung des Membranmaterials realisieren, konnte der Klirrfaktor zudem deutlich reduziert werden. Die extrem niedrigen Verzerrungen ermöglichen dem STEALTH nicht nur eine außerordentliche Detailtreue – der DC verfügt nach Aussage des Herstellers ebenso über eine erstaunliche Ausgewogenheit im Klangbild aufgrund der langjährig perfektionierten AMTS-Abstimmung.

Und auch hinsichtlich der räumlichen Darstellung soll es der geschlossene Ohrlautsprecher laut Dan Clark problemlos mit der offenen Fraktion aufnehmen können und insbesondere in Bezug auf Ortbarkeit und Fokussierung der musikalischen Ereignisse völlig neue Maßstäbe in diesem Segment setzen. Was natürlich im Hörtest erst noch zu verifizieren wäre.  

Einen ganz herzlichen Dank im Übrigen auch an Carsten Hicking vom deutschen Importeur AudioNext, welcher mir den neuen Kopfhörer von Dan Clark für meine Rezension auf Musicalhead zeitnah und zudem völlig unbürokratisch zur Verfügung gestellt hat.

Verpackung & Ausstattung

Der neue DAN CLARK STEALTH wird in einer Box aus schwarzem Proteinleder ausgeliefert, auf deren Front- und Oberseite zusätzlich ein geprägtes und wertig anmutendes STEALTH-Logo eingelassen ist. Das bereits vom AEON2 CLOSED bekannte Kunststoff-Case mit einer mattschwarzen Nylonoberfläche und innenliegender Stoffpolsterung schützt den klappbaren Kopfhörer bei eventuellen Transportaktionen.

In einer speziellen Aussparung der Box sind außerdem das 1,80 m lange VIVO-Kabel, die Bedienungsanleitung sowie die entsprechenden Garantiekarten untergebracht. Die gewünschte Anschlussart kann bei Bestellung des Ohrlautsprechers übrigens frei konfiguriert werden. Zur Auswahl stehen alle unsymmetrischen- und symmetrischen Steckervarianten von 3,5/6,3 mm Klinke über 2,5 TTRS/4,4 mm PentaConn bis hin zu 4-pol XLR.

Das versilberte OFHC-Premium-Kupferkabel der amerikanischen Manufaktur mit dem bewährten und einfachen Steckverbindersystem auf der Kopfhörerseite ist erfreulicherweise in verschiedenen Längen erhältlich. Auf Wunsch werden die mit einem schwarzen Stoffgewebe ummantelten VIVO-Strippen aber auch in 1,10 m oder in 3,10 m Länge ausgeliefert – letztere allerdings gegen Aufpreis.  

Kleine Kritik von meiner Seite an dieser Stelle: Bedauerlicherweise wurde das Transport-Case des STEALTH wiederum etwas zu knapp bemessen, so dass das zugehörige Anschlusskabel partout nicht mehr hineinpassen mag und infolgedessen separat mitgeführt werden muss. Muss das wirklich sein?

Verarbeitung & Tragekomfort

Das neue exklusive Design des DAN CLARK STEALTH orientiert sich nach Aussage von Dan Clark an amerikanischen Tarnkappen-Flugzeugen, was auch für die Namensgebung verantwortlich zeichnen dürfte. Der Kopfhörer ist darüber hinaus sehr hochwertig verarbeitet und überzeugt gleichermaßen hinsichtlich der hochwertigen Materialauswahl, einer vorzüglichen Haptik und der tadellosen Verarbeitungsgüte.

Insbesondere das schwarze Kopfband sorgt in Verbindung mit gesteppten roten Nähten und dem fein gestickten Logo dazu für eine angemessene Noblesse. Und markiert überdies einen gelungenen farblichen Kontrast zu dem mattschwarz eloxierten Aluminiumrahmen des STEALTH, welcher das eigentliche Treibergehäuse aus schwarzem Sichtkarbon eng umschließt. 

Die Treibergabeln aus dem gleichen Leichtmetall arretieren ausgeklappt perfekt in den vorgesehenen Positionen und bieten in Kombination mit dem sich nunmehr auf die Kopfgröße selbsteinstellenden Lederband einen ausgezeichneten Tragekomfort. Zumal Leichtbaumaßnahmen wie die filigrane Bügelkonstruktion aus biegsamem NiTinol-Metall, oder auch die kardanische Aufhängung der Treiber, das Eigengewicht des STEALTH auf 415 g reduzieren.  

Über eine konstruktiv fest definierte Belüftungsöffnung auf den Außenseiten der Treibergehäuse werden darüber hinaus nicht nur potentielle Gehäuseresonanzen wirkungsvoll unterbunden, sondern zugunsten des Tragekomfort auch ein optimaler Druckausgleich zwischen Treiber und Ohr sichergestellt.

Der DAN CLARK STEALTH verfügt außerdem über einen nahezu ideal gewählten Anpressdruck über weiche und ergonomisch vollendete Ohrpolster aus japanischem Proteinleder, welche durch ein sehr angenehmes Hautgefühl zu begeistern wissen. So steht genüsslichen Hörabenden eigentlich nichts mehr im Wege – vorausgesetzt natürlich, auch die klanglichen Qualitäten wissen zu gefallen.

Vorbereitung

Wenngleich der DAN CLARK STEALTH ob seiner konstruktiven Auslegung als geschlossener Kopfhörer geradezu prädestiniert scheint, den Gralsritter der feinen Töne auch in der mobilen Nutzung zu begeistern, verheißen die technischen Daten hinsichtlich des äußerst bescheidenen Wirkungsgrades von 86 dB/mW bei einer Impedanz von 22 Ohm bereits im Vorfeld nichts Gutes.

Um es direkt auf den Punkt zu bringen – der STEALTH ist aus meiner Sicht für den Einsatz unterwegs leider nur bedingt geeignet. Denn der neue amerikanische Ohrlautsprecher tendiert in Bezug auf die Leistungsanforderung an den jeweiligen Spielpartner zweifelsfrei in Richtung eines HIFIMAN SUSVARA, mit welchem er sich auch die mäßige Effizienz teilt. 

Digitale Audio Player mit einer Leistungsabgabe < 500 mW pro Kanal brauchen gar nicht erst bemüht zu werden, soll der DC sein wahres musikalisches Potenzial unter Beweis stellen – speziell in dynamischer Hinsicht. Der LOTOO PAW GOLD TOUCH TITANIUM tritt im Hörtest somit als Einzelkämpfer an, die klangliche Ehre der Zwerge zu retten. Denn selbstverständlich ist eine mobile Paarung grundsätzlich nicht ausgeschlossen. Dazu aber später mehr.

Als würdigen Spielpartner für den DAN CLARK STEALTH wähle ich demzufolge einen der besten stationären Transistorverstärker für die Wiedergabe via Ohrlautsprecher aus, welchen ich bisher auf Musicalhead rezensiert habe – den ZÄHL HM1 REFERENCE der kleinen Manufaktur aus Bergisch Gladbach. Mit einer Spitzenleistung von bis zu 11 Watt an 15 Ohm (7,6 Watt an 30 Ohm) sollten dynamische Einschränkungen kein Thema sein. 

Als Signalquelle fungiert mein allzeit bewährter APPLE iMAC mit aktueller AUDIRVANA+ Software, die Wandlung der digitalen Daten übernimmt sodann ein CHORD DAVE, welcher die symmetrischen Eingänge des HM1 REFERENCE über einen CHORD EPIC XLR-Kabelsatz mit analoger musikalischer Kost speist. 

Zum Einsatz kommen wieder einmal die üblichen Verdächtigen aus den Bereichen Klassik, Blues, Jazz, Rock und Pop, welche mir ob ihres hohen persönlichen Bekanntheitsgrades ein entsprechendes Urteil ermöglichen sollten. Weiterführende Informationen zum neuen DAN CLARK STEALTH erhaltet ihr wie üblich auf der Homepage von Dan Clark: Danclarkaudio.com oder natürlich auch auf den Seiten des deutschen Vertriebs unter: AudioDomain.de

Klangtest

Nur wenige Minuten Spielzeit genügen schon um festzustellen, dass Dan Clark mit dem neuen STEALTH ein technisches Meisterstück gelungen ist, welches im Kopfhörersegment aus meiner Sicht derzeit seinesgleichen sucht. Denn der DC reißt die Grenzen seiner konzeptionellen Positionierung ganz ohrenfällig ein und schlägt ein völlig neues Kapitel in Bezug auf die räumliche Wiedergabe der geschlossenen Spezies auf.

Dabei überrascht insbesondere die Akribie hinsichtlich der Ortbarkeit und Abbildungsschärfe von musikalischen Details, mit welcher der DAN CLARK STEALTH zu Werke geht. Aber auch bei der erzielbaren Bühnenbasisbreite und einer räumlich sehr präzise gestaffelten Darstellung in die Tiefe sammelt der orthodynamische Ohrlautsprecher unermüdlich Pluspunkte.

Der STEALTH wahrt dazu eine perfekte Spielübersicht, indem er Stimmen und Instrumente stets im richtigen Größenverhältnis bezüglich ihrer jeweiligen Positionierung im Raum abbildet. Und die Qualität dieser räumlichen Darbietung, speziell in Kombination mit dem ZÄHL HM1 REFERENCE, besitzt zweifelsohne Weltklasseformat und ist an Authentizität meines Erachtens kaum mehr zu übertreffen. 

Dies gilt gleichermaßen auch für die klangliche Abstimmung des geschlossenen Kopfhörers. Der DAN CLARK STEALTH zählt zu den neutralsten Vertretern seiner Art und leistet sich tonal in keinem Frequenzbereich eine Schwäche. Mittels AMTS konnte der Frequenzverlauf zudem bestmöglich an die Harman-Target-Kurve angeglichen werden und schmeichelt somit treffsicher dem Gehör der allermeisten Gralsritter des guten Geschmacks. 

Erfreulicherweise agiert der STEALTH auch frei jedweder Resonanzen im Bassbereich und beeindruckt bei adäquater Leistungszufuhr durch ein druckvolles und hervorragend konturiertes Spiel mit vorzüglichem Tiefgang sowie einer mustergültigen Impulstreue, wenngleich dem Ohrlautsprecher aus San Diego ein vollends staubtrockener Anschlag in letzter Konsequenz dann doch ein wenig abgeht.

Dies könnte gegebenenfalls der relativ hohen akustischen Bedämpfung über das neu entwickelte AMTS geschuldet sein, welches vermeintlich auch für eine minimal geringfügigere Transparenz und Luftigkeit im direkten Vergleich zu den besten offenen Vertretern der Kopfhörerzunft in diesem Preissegment – beispielsweise dem FINAL D8000 PRO (Testbericht auf Musicalhead folgt in Kürze) – verantwortlich zeichnet.  

Auf die Dauer hilft nur Power

Zugegebenermaßen ist dies Kritik auf allerhöchstem Niveau, sollte meines Erachtens aber dennoch nicht unerwähnt bleiben. Im Gegenzug überzeugt der DAN CLARK STEALTH mit äußerst natürlich wirkenden Klangfarben im Mitteltonbereich, welche dem Amerikaner eine hohe Glaubwürdigkeit hinsichtlich der ehrlichen weil völlig verfärbungsfreien Reproduktion bei jedweder präferierten Musikrichtung verleihen.

Dazu beeindruckt der innovative Magnetostat im Hochtonbereich stets mit ausgezeichneter Detailarbeit und einem erstklassigen Auflösungsvermögen, wodurch alle musikalischen Ereignisse, bedingt natürlich auch durch das geschlossene Arbeitsprinzip, mühelos bis in die allerfeinsten klanglichen Verästelungen nachverfolgt werden können.

Allerdings sind die dynamischen Qualitäten des STEALTH unmittelbar abhängig von den Leistungsreserven des jeweiligen Spielpartners. In kongenialer Verbindung mit der ZÄHL Transistorwaffe läßt der DC freilich keine musikalischen Wünsche bezüglich seiner makrodynamischen Performance offen, während der LOTOO PGT TITANIUM, trotz der relativ hohen Ausbeute von 2 x 720 mW, seine liebe Mühe mit der amerikanischen Diva hat. 

Insbesondere im Bassbereich kommen die eklatanten Leistungsunterschiede beider Spielpartner verstärkt zum Tragen – und aufgrund der deutlich höheren Stromlieferfähigkeit des HM1 REFERENCE werden auch die letzten Winkel im Tiefbasskeller akribisch ausgeleuchtet, wodurch das Frequenzband des STEALTH nicht nur in perfekter Manier nach unten erweitert-, sondern gleichsam auch die Plastizität von Stimmen und Instrumenten im Mitteltonbereich gesteigert wird.    

In Kombination mit dem wohl besten DAP auf diesem Planeten wirkt das harmonische Zusammenspiel mit dem DAN CLARK STEALTH zwar ebenso stimmig und frei jedweder tonaler Makel, die absolut souveräne weil nahezu kompressionsfreie dynamische Darbietung des stationären deutschen Referenzverstärkers erreicht der LOTOO PGT TITANIUM meines Erachtens aber dennoch zu keinem Zeitpunkt. 

Dennoch komme ich nicht umhin, auch der mobilen Paarung in Summe eine eindrucksvolle musikalische Vorstellung zu attestieren. Wer den DAN CLARK STEALTH vorwiegend unterwegs nutzen möchte und sich mit den leichten makrodynamischen Einschränkungen bestens arrangieren kann, findet speziell im LOTOO PAW GOLD TOUCH einen klanglich äußerst anspruchsvollen Vertreter in der Welt der 7 Zwerge.

Mein Fazit

Der neue DAN CLARK STEALTH ist nicht nur der beste geschlossene Ohrlautsprecher, welchen ich bis zum heutigen Zeitpunkt auf Musicalhead rezensiert habe, speziell in Kombination mit dem ZÄHL HM1 REFERENCE spielt der Amerikaner zweifelsohne auf Weltklasseniveau und steht auch der offenen Kopfhörer-Elite musikalisch in keinster Weise nach.  

Im Gegenteil – hinsichtlich der räumlichen Talente sichert sich der DAN CLARK STEALTH definitiv eine Spitzenposition im direkten Umfeld und beeindruckt im Besonderen durch eine außerordentlich hohe Ortungs- und Abbildungsschärfe. Lediglich in Bezug auf die bisweilen leicht eingeschränkte Transparenz im unmittelbaren Vergleich zu den allerbesten offenen Mitbewerbern muss der DC akustisch geringfügig Federn lassen.   

Und auch in dynamischer Hinsicht verlangt der STEALTH nach tatkräftiger Unterstützung mittels omnipotenter Spielpartner, sollen die klanglichen Möglichkeiten des orthodynamischen Kopfhörers zur Gänze ausgeschöpft werden. In Verbindung mit adäquaten Kandidaten mutiert der DAN CLARK allerdings klanglich zum Überflieger und verweist zahlreiche Konkurrenten auf die Plätze.   

Der ZÄHL HM1 REFERENCE erweist sich hierbei als musikalischer Glücksgriff und katapultiert das tonale Meisterwerk von Dan Clark geradewegs in den hehren Olymp der Ohrlautsprecher. Ein hervorragender Tragekomfort sowie die exquisite Verarbeitung des Kopfhörers aus San Diego vervollständigen den überragenden Gesamteindruck zum offiziellen Verkaufspreis von 4.099,- Euro.

Selbstverständlich erhält der neue DAN CLARK STEALTH meine uneingeschränkte Kaufempfehlung insbesondere an alle Gralsritter der feinen Töne, welche in dem innovativen Magnetostaten tatsächlich ihren klanglichen Gral finden könnten, wenn das geschlossene Arbeitsprinzip ganz oben im persönlichen Lastenheft steht.  

Euer Fidelio

Meine Wertung

Klangqualität (60%) : 5 von 5 Ohren
Tragekomfort (20%) : 5 von 5 Ohren
Verarbeitung (20%) : 5 von 5 Ohren

Musicalhead TOP 10


(*) Die Testberichte auf Musicalhead geben ausschließlich meine persönliche Meinung zum Produkt wieder. Es handelt sich hierbei um redaktionelle Beiträge, welche aber durchaus eine werbende Wirkung beim Leser erzielen könnten, ohne dass ich von einem Unternehmen damit beauftragt wurde.


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COMMENTS4

  1. Der Stealth hat die Entscheidung zwischen einem offenen Kopfhörer und diesem zu einer Qual der Wahl gemacht.

    Da ich vor allem abends im Bett höre, kann ich einen geschlossenen KH viel häufiger genießen, da man ansonsten die Partnerin zur Weißglut treibt.
    Bisher sind geschlossene KHs allerdings klanglich immer mehr eine Notlösung gewesen, die keine Unsummen an Geld wert waren.
    Wenn schon 4000 Euro investieren, dann in ein offenes Modell.

    Der Stealth macht seinen Job allerdings dermaßen gut, dass dieser sich zum perfekten Kompromiss zu mausern scheint.

    Übrigens sehe ich den Stellia absolut chancenlos gegen den Stealth, ob wohl dieser ja bisher immer so die Referenz für geschlossene Modelle war.

  2. Guten Tag,
    wie immer vielen Dank für die umfangreiche Bewertung.

    Eine Frage zum Stealth:
    Ich habe diesen auch bereits getestet und bin allgemein vom Klang überzeugt.
    Allerdings ist mir dieser etwas zu hell und der Bass ist für meinen Geschmack etwas zu schwach.

    Können Sie abschätzen, wie sich eventuell das Cardas Clear in der Hinsicht an dem Hörer auswirken könnte? Das Kabel soll ja durch seine hohe Kapazität „untenrum“ mehr Volumen mitbringen und die Höhen etwas entschärfen.

    Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit außer ein EQ, um den Bass etwas anzuheben?
    Weshalb wurde denn der Zähl als Verstärker ausgewählt?

    Danke im Voraus.

    • Hallo Herr Sommer,
      der STEALTH benötigt enorm viel Leistung, um klanglich zu glänzen. Hinsichtlich des (schlechten) Wirkungsgrades liegt der KH schließlich auf Augenhöhe mit dem HIFIMAN SUSVARA. Bei einer tatsächlich adäquaten Leistungszufuhr (> 2 x 5 Watt/ Kanal) ist eine Bassanhebung aus meiner Sicht nicht mehr erforderlich.
      Daher auch die Kombination mit dem ZÄHL HM1 in meinem Test. Aber auch der PALTAUF HPA100 eignet sich ganz hervorragend als Spielpartner für den DC. Der Einsatz eines CARDAS CLEAR ist meines Erachtens zwar nicht unbedingt von Nöten, nichtsdestotrotz handelt es sich aber natürlich um eine ganz ausgezeichnete Wahl.
      Lieben Gruß
      Wolfgang

      • Vielen Dank für die Auskunft.
        Ich habe den Ifi Ican Pro als Verstärker. Reizt dieser Verstärker die Reserven des Stealth aus? Laut Datenblatt hat der Ican ganze 14Watt Ausgangsleistung im Transistorbetrieb, symmetrisch.

        Mir ist immer noch nicht ganz klar, weshalb der Kopfhörer mit dieser Antriebskette so wenig Bass zeigt. Er geht sehr sehr tief runter, aber eben ohne viel Volumen.


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